St. Michaelisdonn

Dithmarschen: "Brücke zwischen Marsch und Geest"

Die Gemeinde St. Michaelisdonn liegt in verschiedenartige Landschaften eingebettet am Kleve, der alten Nordseesteilküste. Das aus einer Handvoll Katen entstandene Dorf, das sich um die 1611 auf einer Düne, dem „Donn“, errichtete St. Michaelis-Kirche drängte, war Siedlungsstätte von Marschbauern sowie Fischern und Handwerkern. Durch den von 1706 an regelmäßig stattfindenden „Holzmarkt“ konnte St. Michaelisdonn allmählich an Bedeutung gewinnen. Überregional bekannt wurde der Ort jedoch zuletzt durch den Bau der Marschbahn im Jahr 1878 sowie die Gründung der Zuckerfabrik im Jahr 1880.

Dennoch blieb St. Michaelisdonn bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein beschauliches Dorf. Seine flächenmäßige Ausdehnung verdankt es auch der Eingliederung der einstigen Bauernschaften Hindorf, Hopen und Westdorf, mit denen es 1935 zur eigenständigen Gemeinde St. Michaelisdonn verschmolz.

Einheimischen und Gästen bietet die „Brücke zwischen Marsch und Geest“ - wie St. Michaelisdonn auch sinnbildlich genannt wird – ein verhältnismäßig abwechslungsreiches Landschaftsbild. So erhebt sich in der Nähe des südlichen Ortsrandes inmitten der flachen Marsch der mit 33 Metern für Dithmarscher Verhältnisse ungewöhnlich hohe Spiekerberg, der bei klarer Luft eine faszinierende Aussicht über die Tiefebene der Elbmündung ermöglicht.

Weithin für jedermann sichtbar auf dem Kleve gelegen, befindet sich die 1842 begründete Holländermühle „Edda“. Sie gilt als das Wahrzeichen von St. Michaelisdonn und ist ebenso bedeutungsvoll für den Ort wie das Freimaurermuseum. Letzteres ist für Deutschland einmalig und mit einer Ausstellungsfläche von 350 m² das drittgrößte seiner Art in Europa!

Fahrradbegeisterten und Eisenbahnfreunden bietet die 2004 eröffnete Draisinenbahn ein unvergessliches Erlebnis. Auf 8 Kilometern geht es von St. Michaelisdonn aus vorbei an den für die Westküste typischen Marschweiden und Windkraftanlagen bis hin in die Stadt Marne. Dabei kann für die Fahrt in Windrichtung sogar ein sogenanntes „Stecksegel“ zur Unterstützung gesetzt werden.

Der kleine Flugplatz im Ortsteil Hopen wird vom Dithmarscher Luftsportverein betrieben. Von hier aus starten und landen zahlreiche Motor- und Segelflugzeuge, die u. a. zu Rundflügen über die Südermarsch, über die Elbe bis zu Deutschlands einzigen Hochseeinsel Helgoland einladen. Nicht weit davon entfernt unterhält der „Golfclub am Donner Kleve“ eine öffentliche Golfanlage mit 18 Spielbahnen und einem 4-Loch-Kurzplatz. In dieser wunderbaren Freizeit- und Erholungslandschaft am Kleve befindet sich die Fahrradherberge Hohenkamp sowie der dazugehörige Campingplatz. Erreichen können Sie die Fahrradherberge vom Kanal über Kuden, Averlak und Brunsbüttel auf ausgeschilderten Landwegen. Weitere Informationen über http://www.hohenkamp-camping.de/ oder unter Telefon 04855 8435 bzw. 0173 146 71 90.

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