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Sehestedt - schön auch in zwei Teilen

Das Gerücht hält sich hartnäckig: Die Gutsherrin von Osterrade soll verhindert haben, dass der Nord-Ostsee-Kanal ihre Ländereien zerschneidet. Stattdessen wurde eine andere Trasse gewählt – mitten durch Sehestedt. Und so verläuft die künstliche Wasserstraße seit 130 Jahren dort, wo einst in der Gastwirtschaft Piehl gefeiert wurde und die Villa „Ozeana“ Gäste empfing. Etwa alle sieben Kilometer entstand eine Fährstelle, überwiegend dort, wo bisher Landstraßen verliefen – und damit auch in Sehestedt.

Handbetriebene Seilfähren transportierten Fußgänger und Pferdefuhrwerke, heute werden im Minutentakt Autos und landwirtschaftliche Fahrzeuge übergesetzt. Denn das Gut Sehestedt auf der Nordseite bewirtschaftet auch große Flächen südlich des Kanals.

Wer Sehestedt von Süd nach Nord durchquert, kann die Feldsteinkirche St. Peter und Paul nicht übersehen. Sie ragt dicht am nördlichen Ufer auf. Wenige Schritte entfernt liegt das Pastorat, in dem ein kleines Museum untergebracht ist, das über die Geschichte der 814-Einwohner- Gemeinde informiert. Diese hat ihre einzigartige Lage zu einem touristischen Anziehungspunkt ausgebaut: Der Kanal- Treff auf der Nordseite bietet eine großartige Aussicht auf die vorüberziehenden Schiffe.

©Sabine Sopha/Info: www.sehestedt.de

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