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Stahl statt Holz - Neue Dalben in den Weichen

Um wartenden Schiffen in den zwölf Weichen des Nord-Ostsee-Kanals die Möglichkeit zum Festmachen zu geben, sind dort Dalbenreihen aufgestellt. Früher bestanden diese Dalben aus zu Bündeln zusammengefassten Holzpfählen. Heute dagegen sind sie durch stählerne Dalben ersetzt. Während die Holzdalben im Schnitt nach 15 Jahren ausgetauscht werden mussten, wird den Stahlrohren eine bis zu drei Mal so lange Nutzungsdauer zugeschrieben. Außerdem verkraften sie die Belastungen durch anlegende Schiffe wesentlich besser als ihre hölzernen Vorgänger. Hinzu kommt, dass sie unempfindlich sind gegenüber Bohrmuscheln, die den alten Holzdalben teils arg zugesetzt und deren Standsicherheit gemindert hatten.

Jeder der neuen Dalben besteht aus einem bis zu 30 Meter langen Stahlrohr mit einem Durchmesser von 1,52 Metern und 25 Tonnen Gewicht. Statt sie aufwändig gegen Rost zu konservieren, wählte man dickeren Stahl als so genannten Korrosionszuschlag, damit die Rohre auch nach Jahrzehnten im Kanalwasser noch zuverlässig ihren Dienst tun können. Im Gegensatz zu den Holzpfählen, die einzeln eingerammt und dann zu Bündeln zusammengefasst werden mussten, stehen die neuen Dalben einzeln in den Weichen. Man spricht daher von Stahlmonodalben. Sie zu setzen, also in den Kanalboden zu rammen, ist weit weniger aufwändig als bei den herkömmlichen Holzbündeldalben.

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